Brandschutz
Darum ist das Brandschutzkonzept gesetzliche Pflicht
Erfahren Sie mehr über die neuen Brandschutzvorschriften, die seit Januar 2015 für Unternehmen verbindlich sind. Diese Vorschriften stellen sicher, dass das Schutzniveau der Personensicherheit jederzeit gewährleistet ist. Arbeitgeber müssen ein hohes Maß an Eigenverantwortung aufbringen, um die Richtlinien einzuhalten.
Doch wie lauten die genauen Vorschriften?
Was gilt es besonders zu beachten?
Gibt es in der Firma brandschutzmässige Mängel?
Die Umsetzung der Qualitäts- und Sicherheitsansprüche erfordert fundierte Fachkenntnisse. Daher empfehlen wir, unabhängige Fachleute hinzuzuziehen. Als erfahrener Partner stehen wir Ihnen bei allen Fragen rund um den Brandschutz zur Seite. Wir entwickeln ein maßgeschneidertes Brandschutzkonzept, basierend auf den spezifischen Gegebenheiten Ihrer Immobilie. Durch gezielte Maßnahmen stellen wir sicher, dass die behördlichen Anforderungen erfüllt werden. Kontaktieren Sie uns jetzt für eine Beratung durch unsere Experten.

Unser Brandschutz-Angebot im Überblick
- Baulich-technische Massnahmenplanung
- Erstellen von Brandschutzkonzepten für Behörden und Baubewilligungen
- Erstellen von Ausschreibungen
- Qualitäts-, termin- und kostentreue Realisierung
- Begleitung bei der Abnahme
- Notfallplanung (Einsatzpläne, Flucht- und Rettungswege)
- Schulungen Brandschutz und Verhalten im Brandfall
- Schulungen an Löschmitteln
- Erstellen von Evakuationskonzepten
- Durchführung und Auswertung von Evakuationsübungen
- Wenn nötig Kontaktaufnahme und Vermittlung mit den Behörden
Was beinhaltet die Brandschutz- und Notfallberatung?
Erfahren Sie mehr über die schweizerischen Brandschutzvorschriften, die den Schutz von Personen, Tieren und Sachen vor den Gefahren und Auswirkungen von Bränden und Explosionen bezwecken. Diese Vorschriften sind in allen Kantonen rechtlich verbindlich und wurden von der Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen erarbeitet.
Die Einhaltung dieser Vorschriften wird durch Abnahmen bei Neubauten und Umbauten oder regelmäßige Kontrollen bei bestehenden Gebäuden überprüft. Regelmäßige Audits und Inspektionen sind unerlässlich, um die Sicherheit und den Brandschutz zu gewährleisten. Insbesondere bei älteren Gebäuden können umfangreiche Mängellisten das Ergebnis solcher Inspektionen sein.
In der Brandschutz- und Notfallberatung erkennen wir zum Beispiel:
- Fehlende Brandabschnitte
- Fehlende oder mangelhafte Abschottungen
- Flucht- und Rettungswege entsprechen nicht den Vorschriften
- Fehlende Notfall-Planungen
- Fehlende Evakuationskonzepte
- Mangelhafte oder fehlende Kennzeichnung von Notausgängen und
- Fluchtwegen
- Sicherheitsbeleuchtung fehlt oder mangelhaft
- Falsche Löscheinrichtungen
Ob es sich um Büro- und Verwaltungsbauten, Industrie-, Gewerbe- und Handelsgebäude, Spitäler oder kommunale Einrichtungen handelt – wir verfügen über umfangreiche praktische Erfahrung und bieten auch für Ihre Organisation die passende Brandschutzlösung.
Qualitätssicherung
Tabelle zur Bestimmung der QSS für
Bauten und Anlagen mit bestimmten Nutzungen

Quelle: Brandschutzrichtlinie der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen
Vertragliche und fachliche Unterstellung, sowie
Kommunikationsbeziehungen zwischen den Beteiligten

Alle Informationen zur Gesetzlage finden Sie hier.
Gebäudesicherheit
Zum Brandschutz gehören alle Massnahmen, die der Entstehung eines Brandes oder der Brandausbreitung durch Feuer oder Rauch vorbeugen, die Rettung von Menschen und Tieren oder wirksame Löscharbeiten bei einem Brand ermöglichen.
Vorbeugender Brandschutz ist der Überbegriff für alle diese Massnahmen, die im Voraus die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkung von Bränden verhindern beziehungsweise einschränken. Meist wird Brandschutz in Gebäuden betrieben.
Der vorbeugende Brandschutz gliedert sich formal in:
- baulicher Brandschutz
- anlagentechnischer Brandschutz
- organisatorischer Brandschutz


Bei älteren Gebäuden können aber umfangreiche Mängellisten das Ergebnis einer solchen Inspektion sein:
- Fehlende Brandabschnitte
- Fehlende oder mangelhafte Abschottungen
- Die Flucht- und Rettungswege entsprechen nicht den Vorschriften
- Fehlende Notfallplanungen
- Fehlende Evakuationskonzepte
- Mangelhafte oder fehlerhafte Kennzeichnung von Notausgängen und Fluchtwegen
- Sicherheitsbeleuchtung fehlt oder mangelhaft
- Falsche oder defekte Löscheinrichtungen
- Abgelaufene Wartungen bei Löscheinrichtungen
- Brandmeldeanlage und Rauchmelder nicht gewartet
- Hohe Brandlasten durch „illegale“ Lagerungen von brennbarem Material
In vielen Fällen haben Mieter, insbesondere in älteren Gebäuden, im Laufe der Jahre eigenständige Umbauten durchgeführt. Diese Umbauten wurden jedoch in der Regel nicht in den Gebäudeplänen aktualisiert. Dies ist vor allem bei Gewerbebauten mit verschiedenen und sich häufig ändernden Mietern der Fall.
Bei diesen Umbauten werden Brandabschnitte verändert oder geöffnet, aber nachher nicht mehr ordnungsgemäss abgeschottet. Durch Umnutzungen kann sich die Fluchtweg-Situation dramatisch verschlechtern. Gesetzlich vorgeschriebene Fluchtweglängen werden nicht überprüft resp. nicht eingehalten. Durch fehlende Absprachen zwischen Vermieter und Mieter oder Unklarheiten „wer für was“ zuständig ist entstehen so mit den Jahren gefährliche Situationen und Lücken in der Gebäudesicherheit.
Einige Punkte einer Mängelliste können durch den Besitzer oder die Verwaltung durch organisatorische Massnahmen selber wieder in Ordnung gebracht werden. Dazu zählen beispielsweise das Freiräumen versperrter Fluchtwege und Löscheinrichtungen oder die Anordnung das Gebäude zu entrümpeln.
Damit der Besitzer oder die Hausverwaltung nach dem Erhalt einer amtlichen Mängelliste, welche Kopfzerbrechen verursacht, nicht im Regen steht, empfiehlt es sich jetzt unabhängige Fachleute beizuziehen, welche bei der Lösung dieser Probleme helfen. Diese sorgen dafür, dass die Brandschutzauflagen wieder erfüllt werden. Aus diesem Grund ziehen verantwortungs- und kostenbewusste Liegenschaftseigentümer, Immobilienverwaltungen und Baufachleute externe Sicherheitsbeauftragte wie beispielsweise die Routil AG hinzu.
Wir übernehmen die Koordination mit den Behörden und helfen mit gezielten und abgestimmten Massnahmen, dass deren Forderungen wieder eingehalten bzw. erfüllt werden.
Die einzelnen von den Behörden festgestellten Mängel werden bei einem Rundgang aufgenommen und mit Fotos belegt. Auf Grundrissen werden die Mängel dokumentiert und daraus ein Mengengerüst erstellt. Leider sind diese Grundlagen teilweise durch die eingangs bereits beschriebenen Umbauten nicht mehr auf dem neusten Stand, was die Planung zusätzlich erschwert. Zeitintensive Bestandesaufnahmen und Kontrollen vor Ort sowie das Nachführen der Pläne sind die Folge davon.
Dieses Mengengerüst und die bereinigten Grundrisse dienen als Grundlage für die weiteren Aktionen wie Planung des Brandschutzkonzepts, Überprüfen oder Neuplanung von Fluchtwegen und allfälliger Notbeleuchtungen, sowie die Ausschreibungen für die betroffenen Gewerke.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass Umbauten oder Umnutzungen in Gebäuden die Wirksamkeit eines bestehenden Brandschutzkonzepts beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, diese Veränderungen immer im Hinblick auf den Brandschutz zu überprüfen oder mit externen Fachleuten und den Behörden abzustimmen. Nur so kann vermieden werden, dass später behördliche Mängellisten erstellt werden, die mit kostspieligen Maßnahmen verbunden sind. Es ist unerlässlich, dass Umbauten und Umnutzungen in Gebäuden immer auf den Architekturplänen aktualisiert werden, um eine korrekte Dokumentation und Umsetzung des Brandschutzes zu gewährleisten.
Frühzeitige Planung
Ein zuverlässiger und regelkonformer Brandschutz hat höchste Priorität bei Neu- und Umbauten. Die Konsequenzen mangelnder Rettungswege, unzureichender Feuerwehr- und Notfallzugänge oder fehlender Löscheinrichtungen sind kaum auszudenken. Deshalb ist eine frühzeitige Brandschutzplanung, bereits vor Baueingabe, die sicherste Garantie für die Einhaltung der vorgeschriebenen technischen und baulichen Brandschutzmaßnahmen sowie der Qualitätssicherung.
ROUTIL – Ihr Experte für sichere Brandschutzplanung
Die Sicherheit eines Gebäudes steht und fällt mit einem zuverlässigen Brandschutz. Brandschutzmaßnahmen betreffen nahezu alle Bereiche und erfordern eine effektive Planung, die alle vorgeschriebenen Normen und Sicherheitsstandards umfassend abdeckt, wie beispielsweise:
- Vorstudien
- Besprechungen mit Brandschutzbehörde
- Erarbeitung des Brandschutzkonzepts
- Einholung der entsprechenden Genehmigungen (Brandschutzpläne, Rauch- und Wärmeabzugsinstallationen, haustechnische Anlagen etc.)
- Wartungsplanung und – dokumente
- Abnahmekontrollen durch Brandschutzbehörde
Termin-, Aufgaben- und Kostenüberwachung während des Projekts
Planungsmanagement
Ein effektiver Gebäude- und Brandschutz erfordert ein straffes und effizientes Planungsmanagement. Die Planung der Notfall- und Fluchtwege, die Kommunikation zwischen Architekten und Fachplanern sowie die Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams sind zeitaufwendig und erfordern umfangreiche Sachkenntnisse. Zudem ist ein sicherer Datenaustausch zwischen den Beteiligten unerlässlich.
Für Bauherren, Bauunternehmen, Besitzer öffentlicher Gewerbe- und Industriebauten sowie Immobilienverwaltungen ist es daher sinnvoll, die Erarbeitung eines Gebäude- und Brandschutzkonzepts einem erfahrenen Profi zu überlassen. Dadurch wird jederzeit höchste Sicherheit für Menschen, Objekt und Umwelt gewährleistet.
Modernstes Planungsmanagement für höchste Effizienz
Bei Routil setzen wir auf modernstes Planungsmanagement, um unseren Kunden eine optimale Lösung zu bieten. Mit der Nutzung von ArchiCAD/BIM, dem führenden Profitool für die Erstellung und Bearbeitung von Brandschutz-, Notfall-, Fluchtweg- und Einsatzplänen, sind wir auf dem neuesten Stand der Technik. Dadurch profitieren unsere Kunden nicht nur von erheblicher Zeit- und Kostenersparnis, sondern vor allem auch von einer professionellen Planerstellung, die allen Normen und Vorschriften entspricht.
Das bietet ArchiCAD:
- rasche Erstellung/Bearbeitung von Notfall-, Fluchtweg- und Feuerwehreinsatzplänen
- Bearbeitung von Plänen in Echtzeit
- ortsunabhängiges Planen
- reibungsloser Arbeitsablauf durch alle Planungsphasen des Projekts
- Sekundenschnelle Datenaktualisierungen für alle Projektbeteiligten
- Daten können ständig auf Knopfdruck exportiert, geplottet oder per E-Mail verschickt werden
Fallbeispiel
Die Firma Polymed ist ein erfolgreicher Lieferant von Verbrauchsmaterial und Reinigungs- und Desinfektionsartikeln für Arztpraxen in der gesamten Schweiz. Mit ihrem kontinuierlichen Wachstum und der Erweiterung ihres Sortiments steht die Firma vor neuen Herausforderungen im Bereich Brandschutz, da sich die Menge an brennbaren flüssigen Gütern stetig vergrössert hat.
Die Firma Routil AG wurde beauftrag ein Konzept für die Lagerung, den Umgang und speziellen Anforderung an die Logistikprozesse auszuarbeiten.
Die Rahmenbedingungen
Das Lager in Rümlang ist ein Mietobjekt von insgesamt ca. 3800 m2 Lagerfläche, welches auf 3 Ebenen bewirtschaftet wird. In diesem grossen Sortiment wurden ca. 181 Artikel definiert, die eine Lagerklasse 3 (brennbare Flüssigkeiten mit Flammpunkt <30°C) aufweisen. Die Gebindegrössen variieren von 30 ml bis 10 Liter. Der Lagerbedarf beträgt ca. 4 Tonnen, während der Jahresumschlag bei ca. 80 Tonnen liegt.
Die Eckpunkte des Auftrags bestanden aus:
- Vorschlag für den Standort eines Klasse 3 Lagers
- Ausstattung des Lagers
- Definition der Brandschutzmassnahmen
- Definition der Ex-Schutzmassnahmen
- Vorschlag für das Ein- und Auslagern als idealer Prozess in Zusammenarbeit mit der Logistik
- Vorabklärungen mit den Behörden
Anhand einer Vor-Ort-Begehung und eines intensiven Workshops mit den Prozessbeteiligten wurden mögliche Lösungsansätze ermittelt. Diese wurden anschliessend zu einem schlüssigen Konzept zusammengeführt, welches zusammen mit einem Grundrissplan als Arbeitspapier diente und die Grundlage für weitere Diskussionen bildete. Um die Eignung des Konzepts zu prüfen, wurde ein provisorischer Arbeitsplatz im neuen Lager im Erdgeschoss eingerichtet und im Tagesgeschäft getestet. Der als Gefahrgutlager definierter Bereich befand sich neben der Rampe im Erdgeschoss, während das Hauptlager im zweiten Obergeschoss war. Der Warenfluss wurde neu organisiert: Die Anlieferung erfolgt über die Rampe im Erdgeschoss, gefolgt von der Einlagerung in das Gefahrgutlager (LK3) mit Paletten-Rollern. Die Kommissionierung der Kundenaufträge ist direkt vor dem LK3-Lager, während die Bereitstellung im Vorraum vorgenommen wird. Die Auslieferung erfolgt über die Rampe im Erdgeschoss.
Somit konnten folgende Eckpunkte gut eingehalten werden:
- Gefahrgutlager im EG an einer Aussenwand mit Ex-Lüftung direkt ins Freie – keine Transportfahrten mit dem Warenlift – kein Ex-Schutz im Lift nötig
- Verschieben der Ware mit Paletten-Rolli – kein Ex-Deichselstapler nötig
- Einfache Logistik – alles auf einer Ebene
- Direkter Feuerwehrzugang von aussen – einfache Notfallvorsorge
Der Test mit dem Arbeitsplatz im EG war ein voller Erfolg. Daraufhin wurden die Behörden eingeladen, sich direkt vor Ort ein Bild der geplanten Veränderung zu machen. Die letzten Anpassungen wurden vorgenommen und das Konzept zu Vernehmlassung eingereicht. Ausserdem konnten direkt aus dem Konzept die Informationen für die Umbaumassnahmen und die Mengengerüste für die Kostenbestimmung abgeleitet werden.
Im organisatorischen Bereich wurden Schulungen für das Verhalten im Brandfall und bei Havarie ausgearbeitet und eingeplant. Die Anpassungen im 10-Punkte ASA Sicherheitssystem an die neue Situation wurden erledigt und der Feuerwehr steht neu auch ein detaillierter Feuerwehreinsatzplan zur Verfügung.
Fazit
Durch die umfassende Einbindung aller Mitarbeiter im Führungs- und Logistikprozess konnte ein Konzept entwickelt werden, welches den betrieblichen Anforderungen entspricht, die Umsetzungskosten im Rahmen hält und die gesetzlichen Vorgaben erfüllt.
Dieses ganzheitliche Vorgehen gewährleistet eine effiziente und erfolgreiche Umsetzung der nötigen Massnahmen.
Das Polymed Medical Center ist ein Dienstleistungszentrum für Beratung und Verkauf von medizinischen Investitions- und Verbrauchsgütern sowie für professionelle Serviceleistungen.
Die Polymed Schweiz wurde 1968 in Zürich mit dem Ziel gegründet, Ärztinnen und Ärzten in Praxis und Spital qualitativ hoch stehende Produkte im Bereich Medizintechnik und Artikel des täglichen Bedarfs zu liefern. Seit über 45 Jahren hat sich bis heute an dieser Idee nichts geändert, nur an der Form. Alles ist grösser und professioneller geworden.
Wir möchten uns herzlich bei Urs Bachmann (COO und Projektverantwortlicher) für die äußerst angenehme und professionelle Zusammenarbeit bedanken.